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Salzwasser-Whirlpools scheinen oftmals sehr attraktiv. Angeblich seien sie wartungsarm, chemikalienfrei und gar verträglicher als herkömmliche Whirlpools.
Die Realität entspricht jedoch oftmals nicht den Werbeversprechen der Hersteller. Salzwasser-Whirlpools sind meist teurer in der Anschaffung und benötigen zum regulären Wartungsaufwand zusätzliche Pflege, da Salzwasser die Funktion der Bauteile beeinträchtigen kann.
6 Fakten zu Salzwasser-Whirlpools
1. Durch die Zugabe von Salz wird eine chemische Reaktion ausgelöst
Whirlpools, die für den Betrieb mit Salzwasser ausgelegt sind, verfügen über einen Behälter oder eine Kartusche, die eine Reaktion mit Salzwasser hervorruft (Salzelektrolyse*). Hierzu werden 2 kg Salz in einem Eimer voll Wasser aufgelöst. Das Gemisch wird innerhalb von zwei Minuten aus dem Eimer langsam ins Wasser des Whirlpools geleert. Die Kartusche stellt aus diesem Gemisch nichts anderes als Chlor her. Ein Salzwasser-Whirlpool, der also angeblich kein Chlor benötigt, produziert dennoch selbstständig Chlor zur Wasserdesinfektion.
2. Regelmäßige Wartung erforderlich
Hersteller behaupten häufig, dass das Salzwasserpflegesystem die Wasserqualität des Whirlpools selbstständig und ohne Pflege- oder Wartungsaufwand für den Verbraucher aufrechterhält. Unabhängig davon, welchen Whirlpool-Typ Sie zu Hause haben, müssen die Wasserwerte stets kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert werden. Die Zeitabstände variieren zwar, der Aufwand, den Sie für die Pflege und Wartung benötigen, ähnelt jedoch dem eines herkömmlichen Whirlpools. Anders als bei diesen muss beim Salzwasser-Whirlpool bereits nach 2 Monaten das Wasser gewechselt werden, nach einem Jahr muss die Kartusche getauscht werden, die das Chlor herstellt. Neben den Kosten für eine neue Kartusche entstehen Anfahrtskosten & Kosten für die Arbeitszeit eines Servicetechnikers.
3. Salzwasser schadet den Bauteilen
Während viele Hersteller damit werben, dass Salzwasser für den Nutzer verträglicher ist als die meisten herkömmlichen Wasserdesinfektionsmittel, kann Salzwasser die Bauteile eines Whirlpools massiv schädigen. Salzwasser wirkt korrosiv auf Metalle, was auf lange Sicht zu Schäden an Bauteilen wie Wanne, Heizungen, Dichtungen und Pumpen führen kann.
4. Die Zugabe von Salz hat Auswirkungen auf den ph-Wert und die Wasserhärte
Salzwasser-Whirlpools weisen mit hoher Wahrscheinlichkeit eine höheren Calciumgehalt** auf als herkömmliche Whirlpools. Oft muss der Calciumgehalt durch die Zugabe von zusätzlichen Mitteln reguliert werden, um das Gleichgewicht des Wassers aufrecht zu erhalten und Schwankungen des ph-Wertes auszugleichen. Der hohe Calciumanteil macht sich oft durch Ablagerungen an der Acrylwanne bemerkbar.
5. Salz hinterlässt Rückstände im Wasser
Besitzer eines Salzwasser-Whirlpools beklagen sich häufig über Salzrückstände an der Whirlpool-Wanne, die regelmäßig entfernt werden müssen.
6. Salzwasser-Whirlpools benötigen einen regelmäßigen Kartuschen-Wechsel
Bei einem herkömmlichen Whirlpool muss die verbaute Filterkartusche regelmäßig gereinigt und einmal jährlich ausgetauscht werden. Viele sind der Meinung, dass dies bei einem Salzwasser-Whirlpool nicht der Fall ist. Jedoch verfügt ein Salzwasser-Whirlpool über eine Kartusche, die für die chemische Reaktion des Salzwassers zuständig ist. Diese muss je nach Hersteller und Modell in regelmäßigen Zeitabständen von ca. 4 Monaten ausgetauscht werden. Das erhöht zusätzlich die anfallenden Kosten für den Betrieb eines Salzwasser-Whirlpools.
AIDA-Tipp
Befüllen Sie Ihren Whirlpool ausschließlich mit frischem Leitungswasser und verwenden Sie die Wasserpflegemittel von SpaTime by Bayrol. Wählen Sie zwischen Chlor und Aktivsauerstoff als Wasser-Desinfektionsmittel. Die Whirlpool-Wasserpflegeprodukte sind einfach anzuwenden und aufeinander abgestimmt.
Begriffserklärung
Salzelektrolyse* - Elektrolyse ist eine durch elektrischen Strom erzwungene Reaktion. Man setzt dabei elektrische Energie in chemische Energie um. Salz besteht aus den 2 Elementen Natrium und Chlor. Wenn Salz in Wasser gelöst wird und elektrischer Strom durch diese Lösung fließt, wird das Salz aufgespalten, in Natrium und das gewünschte Chlor.
Calciumgehalt** - Calcium ist für den Härtegrad des Wassers verantwortlich. Mit dem Härtegrad ist die Konzentration von Kalzium- und Magnesiumanteilen im Wasser gemeint. Hartes Wasser führt zu Verkalkungen in Pumpen und Heizung. Die Lebenszeit von Geräten wird dadurch erheblich verringert.
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